Links

Diese Seite ist natürlich nicht die einzige im Netz, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Gib den Begriff mal bei Google ein, und Du findest ungefähr 50 Millionen Einträge. Ich habe mich dennoch entschlossen, noch eine Seite hinzuzufügen. Weil ich mit denjenigen, die sich für das Thema interessieren, in Kontakt kommen möchte. Und weil ich meine, eine spezifische Sicht auf die Dinge zu haben, die von der Ökonomie herkommt, aber über deren Tellerand hinaus einige Impulse und Anregungen geben will, die es vielleicht anderswo so noch nicht gibt.

 

Wer sich vertieft oder mit anderer Schwerpunktsetzung weiter informieren will, dem möchte ich aber natürlich Hinweise darauf geben, wo es wichtige Informationen und andere Akzente und Äußerungen zum Thema gibt. Nachfolgend führe ich also Links auf Seiten auf, die mir bei meinen Recherchen untergekommen sind. Es ist meine persönliche Auswahl, unvollständig und ergänzungsbedürftig: Einschlägige staatliche Organisationen, Umweltverbände, Wirtschaftsorganisationen und Seiten engagierter Blogger und Internetaktivisten, die mir aus bestimmten Gründen gut gefallen haben. Natürlich sind für die Inhalte dieser Seiten diejenigen verantwortlich, die sie verfasst und ins Netz gestellt haben. Und selbstverständlich geben die Inhalte der Seiten die Positionen ihrer Verfasser wieder, die nicht in allen Fällen die meinen sind. Versteht sich, nicht wahr!

Seiten staatlicher bzw. internationaler Einrichtungen

 

Das UBA, nachgeordnete Behörde des Bundesumweltministeriums, ist seit seiner Gründung im Jahr 1974 ein engagierter und oft auch für die Politik unbequemer Mahner und Streiter für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Seite des Umweltbundesamts (umwelbundesamt.de) informiert über eine Vielzahl von Themen.

 

 

 

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (www.nachhaltigkeitsrat.de) wurde im Jahr 2001 gegründet, um die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit zu beraten und das Thema in der Öffentlichkeit zu fördern. Auch er hat sich immer wieder als unbequemer Mahner betätigt.

 

 

Die Deutsche Bundeststiftung Umwelt (DBU, www.dbu.de) ist eine vom deutschen Staat 1990 gegründete Stiftung bürgerlichen Rechts, deren Aufgabe es ist, Vorhaben zum Schutz der Umwelt zu fördern. Sie wurde vom Bund mit einem Startkapital von 2,5 Mrd. DM ausgestattet und verwendet die daraus fließenden Erlöse zur Finanzierung verschiedener Projekte im Bereich Umweltschutz und dabei in der Regel außerhalb staatlicher Programme. Insbesondere werden Forschung, Entwicklung und neuartige Lösungen im Bereich umwelt- und gesundheitsfreundlicher Verfahren und Produkte sowie der Austausch von Wissen über Belange des Umweltschutzes und der Umwelttechnik.

Auf dieser Seite der Vereinten Nationen (https://sustainabledevelopment.un.org/) finden sich - in englischer Sprache - ausführliche Informationen zu den im Rahmen der Agenda 2030 vereinbarten 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO.

Seiten  verschiedener Wichtiger Nicht-Regierungs-Organisationen

Der Worldwide Fund For Nature (WWF, deutsche Organisation www.wwf.de) ist die weltweit älteste internationale Umweltorganisation. Ihr Panda Wappentier ist so bekannt, dass der internationalen Zentrale den Netznamen panda.org  gegeben wurde. Ihr ursprünglicher Name war World Wildlife Fund, woraus die anfängliche Fokussierung auf den Artenschutz wildlebender Tiere hervorgeht. Inszwischen ist das Aktivitätsspektrum breiter auf den allgemeinen Umwelt- udn Naturschutz ausgerichtet. Der WWF kooperiert mit verschiedenen Unternehmen, insbesondere im Konsumgüterbereich bei der Kennzeichnung von umweltfreundlichen Produkten.

Greenpeace ist die wohl bekanntste internationale Umwelt-NGO
(www.greenpeace.de). Sie wurde 1971 gegründet und ist inzwischen in vielen Ländern der Welt aktiv. Eine der spektakulärsten Kampagnen von Greenpeace war die 1995 gestartete Aktion gegen die Versenkung der Ölplattform Brent Spar in der Nordsee. Trotz Genehmigung durch die britischen Behörden gelang es, die Öffentlichkeit und die Politik soweit zu mobilisieren, dass Shell die Versenkung unterlassen und die Plattform an Land demontieren musste.

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND, www.bund.net) ist eine Umwelt- und Naturschutzorganisation, die 1975 gegründet worden ist und seither vielfältige Intiativen in diesem Bereich ergriffen hat. Er ist Mitglied des internationalen Naturschutznetzwerkes Friends of the Earth. Er führt Öffentlichkeitskampagnen durch und betreibt politischen Lobbyismus. Zudem hat er zahlreiche Studien beauftragt oder selbst durchgeführt, die Wege zur Energiewende und zu anderen gesellschaftlichen Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung aufzeigen.

Germanwatch (www.germanwatch.org) ist eine 1991 gegründete Entwicklungs- und Umweltorganisation. Sie setzt sich für globale Gerechtigkeit und den weltweiten Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen ein mit dem besonderen Fokus auf  Politik und Wirtschaft in den Industrieländern. Ziel ist die Herstellung auskömmlicher Lebensverhältnisse für alle Menschen, insbesondere in der südlichen Hemisphäre.

 

 

 

Lobbyismus ist ein Phänomen, das sich daraus speist, dass Politiker in vielen Fragen, über die sie z.B. als Abgeordnete oder als Mitglieder von Regierungen mitentscheiden müssen, oft nicht umfassend informiert sind und daher auf externe Informationen zurückgreifen müssen. Diese werden ihnen vor allem von Personen und Organisationen geliefert, die ihrerseits Expertise haben, aber auch auf dem jeweiligen Sachgebiet eigene Interessen vertreten, sei es als Interessenverband, Unternehmen oder Beratungsfirma. Problematisch wird das vor allem, wenn es intransparent ist, wenn also die zu beratenden Politiker und vor allem die Öffentlichkeit über Lobbyzusammenhänge und Hintergründe nicht informiert sind.

Lobbypedia ist eine von der lobbykritischen Organisation Lobbycontrol e.V. gegründete Website, deren Thema  die Schaffung von Transparenz im Bereich des politischen Lobbyismus ist. Im Zenrum der Seite steht ein umfangreiches Lexikon, in dem vorrangig Personen und Organisationen aufgeführt und dargestellt werden, die auf deutscher oder europäischer Ebene politischen Lobbyismus betreiben oder fördern. Darin finden sich nicht nur die Namen prominenter Politiker, sondern auch Organisationen und Gegenstände, auf die sich Lobbyismus bezieht. Als Autoren können auch externe Experten fungieren, deren Beiträge redaktionell geprüft und veröffentlicht werden. Zu den Zielen der Seite heißt es u.a.: Wir wollen, dass das Wohl der Allgemeinheit vor den Profit-Interessen Einzelner steht und dass die Stimme von allen zählt, nicht nur die von finanzstarken und mächtigen Lobbygruppen. Wer z.B. wissen möchte, mit welchen Organsationen ein bestimmter Politiker oder Politikerin Verbindungen hat bzw. für wen sie bisher tätig waren, wird auf Lobbypedia schnell fündig. Eine wahre Fundgrube für Menschen, denen faire demokratische Willensbildung am Herzen liegt.

 

Fridays for Future ist keine "klassische" NGO, sondern eine soziale Bewegung, die ausgehend von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg und ihren Protest-Sitzstreiks vor dem schwedischen Parlament inzwischen junge Menschen in aller Welt erfasst hat. Ihr wesentliches Anliegen ist es, die Politik dazu zu bewegen, ihre eigenen klimapolitischen Ziele, die sie auf dem Klimagipfel in Paris 2015 einhellig formuliert und beschlossen hat, konsequent zu verfolgen und in die Tat umzusetzen. Die Protestdemonstrationen werden von Schüler*innen und Studierenden organisiert und hatten z.B. am ersten weltweiten Klimastreik am 15. März 2019 fast 1,8 Mio. Teilehmer. Im Umfeld der Bewegung gibt es inzwischen zahlreichen Begleitbewegunggen wie z.B. die scientists for future. Der neue Drive, den die FFF in die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewegung gebracht haben, war für mich Anlass und Motivation, diese homepage aufzubauen und zu betreiben.

Organisationen mit Besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

B.A.U.M. ist die Abkürzung für Bundesdeutcher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management. Der Verein (www.baumev.de) wurde 1984 von dem Hamburger Unternehmer Georg Winter, einem der Pioniere des betrieblichen Umweltschutzes gegründet. Ziel des Vereins ist es, Unternehmen,  und Organisationen bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zu unterstützen. Der Verein hat etwa 500 Mitglieder, vorrangig Unternehmen und ist auch im Bereich der  Öffentlichkeits- und  Lobbyarbeit tätig. U.a. vergibt er einen Umweltpreis an Unternehmer und Wissenschaftler.

1992 als Unternehmensgrün, damals dritter deutscher Unternehmerverband für "grüne" Unternehmensführung und der Partei DIE GRÜNEN nahestehend, ins Leben gerufen, hat sich der Verband  inzwischen in Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft umbenannt. (www.bnw-bundesverband.de) Er ist ein bundesweit tätiger Zusammenschluss von kleinen und mittelständischen Unternehmen, geleitet von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand aus hauptamtlich in von ihnen selbst geführten Unternehmen tätigen Menschen.  Unter den Gründern waren bereits von Anfang an Pionierunternehmer, die sich nicht damit zufrieden geben wollten,  "nur" den betrieblichen Umweltschutz zu fördern, sondern die angetreten waren, alle Aspekte und Aktivitäten irher Unternehmen in Einklang mit der Natur umzugestalten: GLS Bank, Lebensbaum, Memo, Vaude, um nur einige zu nennen. Heute hat der BNW über 300 Mitglieder und seinen Sitz in Berlin. Er entfaltet vielfältige Aktivitäten nicht nur zur Unterstützung seiner Mitgliedsunternehmen, sondern auch als politischer Lobby-Verband für die ernsthafte Umgestaltung der Wirtschaft und der Gesellschaft hin zu nachhaltigem Wirtschaften und Leben. Eines der in diesem Zusammenhang verfolgten Ziele ist die "Förderung einer regionalen, klein- und mittelbetrieblich ausgerichteten Wirtschaftsstruktur."

Das Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft  (FÖS, www.foes.de) wurde 1994 unter dem Namen Förderverein Ökologische Steuerreform u.a. von Anselm Görres und Ernst-Ulrich von Weizsäcker gegründet. Zentrales Anliegen war damals die Förderung einer ökologischen Steuerreform,wie sie etwa der Schweizer Ökonom Hans-Christoph Binswanger entworfen hatte. Heute hat der Verein seinen Fokus erweitert und tritt für die Erweiterung der sozialen hin zu einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft ein, in der "die Preise die ökologische Wahrheit sagen" (E.U. Weizsäcker).

 

Die Bürgerbewegung Finanzwende (www.finanzwende.de) wurde 2018 unter Federführung des bis dahin als Bundestagsabgeordneten für die Grünen tätigen Gerhard Schick gegründet. Der Verein engagiert sich für Transparenz und Fairness im weltweiten Finanzsystem. Der Verein kämpft gegen die von kurzfristigen Profitinteressen geleiteten Aktivitäten der Finanzinvestoren und tritt dabei u.a. für eine ökologische Finanzwende ein, in der auch der Staat eine aktive Rolle spielt.

Bildung/ Forschung / Medien

 

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE, www.bne-portal.de)) ist eine internationale Bildungskampagne. In einem ersten Abschnitt von 2005 bis 2014 haben  die Vereinten Nationen die UN-Dekade BNE ins Leben gerufen, um die Prinzipien der Nachhaltigkeit weltweit in den Bildungssystemen zu verankern. In Deutschland koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die Aktivitäten zur UN-Dekade und hat seit 2005 bundesweit über 1.500 Projekte und 14 Kommunen sowie zahlreiche bundesweite Maßnahmen ausgezeichnet. Themen sind unter anderem Klimaschutz, Globalisierung, verantwortungsvoller Konsum, kulturelle Vielfalt und soziale Gerechtigkeit. Aktuell läuft in Deutschland das nationale Aktions- und Förderprogramm bis 2030, in dem zahlreiche Projekte verschiedener Bildungseinrichtungen gefördert werden. Eines von vielen empfehlenswerten Angeboten ist die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit an der Universität Bremen.

 

Zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen bieten inzwischen Studiengänge an, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen und es in Zusammenhang mit verschiedenen Fachrichtungen behandeln. U.a. auf der Website utopia.de findet sich ein ausführlicher Überblick über fast alle Studienangebote und Fächer.

Zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften gibt es aus meiner Sicht besonders beachtenswerte Angebote der Universitäten Kassel, Oldenburg und Lüneburg sowie der Fachhochschulen Eberswalde und Trier (Umweltcampus Birkenfeld). Dabei unterscheiden sich die Angebote insbesondere darin, auf welcher Stufe sie angesiedelt sind (BA, MA oder MBA) und welchen thematischen Schserpunkt sie setzen. Näheres auf den jeweiligen Links.

Nicht nur "große" Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen, Fachhochschulen und Universitäten sind auf dem Gebiet der Bildung für Nachhaltige Entwicklung unterwegs. Neben ihnen bestehen diverse private Einrichtungen, die für eine Nachhaltige Entwicklung eintreten.

 Ein Beispiel dafür ist der "Kulturbahnhof Ottensoos", der 2009 von der Künstlerin Renate Kirchhof-Stahlmann und dem pensionierten Hochschullehrer und Pionier der umweltorientierten Betriebswirtschaftslehre Volker Stahlmann gegründet wurde und seit 2012 mit zahlreichen Veranstaltungen für eine Kultur der Nachhaltigen Entwicklung aktiv ist. Der besondere Akzent des Kulturbahnhofs Ottensoos ist dabei die Verbindung von Kunst und Wissenschaft, den beiden beruflichen Passionen der Gründer.

Ottensoos liegt in der Metropolregion Nürnberg an der S-Bahn-Linie 1 im Pegnitztal. Wie der Name schon ausdrückt, befinden sich Forum und Kunstmuseum im von den InitiatorInnen restaurierten alten Bahnhofsgebäude. Seit Gründung wurden zahlreiche Ausstellungen, Diskussionen und Workshops durchgeführt. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat den Kulturbahnhof mehrfach für die Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive vorbildlich umsetzen. Eine breiteren Öffentlichkeit außerhalb der Region Nürnberg werden die Kulturbahnhof-Aktivitäten auf der Homepage des Kulturbahnhofs zugänglich gemacht. Einige Diskussionsveranstaltungen sind auf Youtube dokumentiert.

 Für Menschen, die sich besonders für Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens interessieren, sind die Podcasts des Forum-Gründers Volker Stahlmann mit spannenden Geschichten zu den Aporien der herrschenden ökonomischen Theorie und zum Nachhaltigen Wirtschaftens besonders reizvoll. Einfach mal reinklicken, wirklich sehens- und hörenswert!

Die Forschungsbörse ist eine Plattform zur Herstellung von Verbindungen zwischen Forschern und Schulen. Sie verfolgt das Ziel, Schulen zu ermöglichen, Forscher der verschiedensten Fachrichtungen in ihren Unterricht einzuladen, um auf diese Weise einen Kontakt herzustellen, den es üblicherweise für Schüler nicht gibt, nämlich direkt zu den wissaenschaftlichen Experten der verschiedensten Fachrichtungen. Forscher, die bereit sind, auch einmal an Schulen über ihr Fach und dewssen aktuelle Befunde zu berichten, können sich dort registrieren. Lehrer können ihr Interesse anmelden. Das Team der  Forschungsbörse bringt die beiden Parteien dann zusammen. Auch zu Nachhaltigkeitsthemen finden sich Angebote, u.a. von mir selbst.

Die Zeitschrift Gaia bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Forschung und Publizistik. SIe firmiert als transdisziplinäres Medium, d.h. sie will die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung einem breiteren Leserkreis zugänglich machen, um so Einfluss auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit zu nehmen.

Sie wird vom Oekom Verlag München publiziert und erscheint in deutscher und englischer Sprache. Wissenschaftliche Beiträge in Gaia werden wie im Wissenschaftsbereich üblich, vor der Veröffentlichung begutachtet. Sicher kein Medium für Jedefrau/Jederman, aber ein wichtiges Organ dertarnsdisziplinäfren Nachhahltigkeitsforschung.

Utopia ist eine Internetplattform mit zahlreichen Informationangeboten rund um das Thema Nachhaltigkeit. In der Selbstdarstellung der Plattform heißt es u.a.:

Utopia.de hilft dir, einfach nachhaltiger zu leben: Bei uns findest du Inspiration und Ideen, Tipps und Kaufberatung sowie Bestenlisten und Gruppen zum Diskutieren. Bei Utopia dreht sich alles um Nachhaltigkeit in Bereichen wie Ernährung oder Haushalt & Wohnen, aber auch bei Kosmetik und Mode. Denn die Zeiten ändern sich: Technik wird grüner und wir können Verkehr und Energie umweltfreundlicher gestalten – etwa mit Elektroautos oder Mitfahrgelegenheiten.

Man sieht, es geht nicht allein um Nachhaltigkeit, sondern auch um verkaufen und konsumieren. Das ist nicht verwerflich, sollte nur mitbedacht werden, wenn man die Seite nutzt. Viele andere Webseiten, die den Begriff Nachhaltigkeit benutzen, sind im Gegensatz zu Utopia reine Marketingbemühungen. Partner von Utopia ist das Magazin Ökotest, das immer wieder sehr interessante Artikel und Konsumgütertests durchführt und daher für Kaufentscheidungen oft eine gute Grundlage bietet..

 

Dieses Magazin, im Netz wie auch als Printfassung verfügbar, ist ein Informationsmedium, das den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit behandelt und sich dabei vor allem Unternehmen zuwendet, die in diesem Bereich besondere Aktivitäten aufzuweisen haben. Mitherausgeber ist der Bundesdeutsche Arbeitskreis für umweltbewusstes Management B.A.U.M. Adressaten sind vor alle Menschen, die in Unternehmen Verantwortung tragen, sowie Verantwortliche in Politik und Gesellschaft.

Als reines Online-Forum wird die Website nachdenkseiten.de von einer Redaktion gestaltet, die sich nach eigenen Angaben ausschließlich aus Kleinspenden finanziert. Die Seite enthält  keine Werbung und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Die Seiten sind nicht in erster Linie dem Thema Nachhaltigkeit oder Umweltschutz gewidmet, sondern allgemein-politischen Themen, die gleichsam "gegen den Strich gebürstet" werden. Dabei wird der Mainstream-Journalismus immer wieder kritisch unter die Lupe genommen. Auch externe Autoren kommen zu Wort. Die Leser der Seiten sind zu kritischen Stellungsnahmen aufgerufen. Ein empfehlenswertes Beispiel dafür, dass unabhängiger Journalismus möglich ist. Sehr zu empfehlen für Menschen, die sich ihre eigene Meinung bilden wollen und sich dafür auch mit vom mainstream abweichenden Positionen auseinandersetzen wollen.

Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsexperten im Interview

 Die Videos bei Youtube sind Legion. Außer Musik findet man bekanntermaßen zu nahezu allen Themen mehr oder weniger Interessantes, manchmal Skurilles, oft auch ziemlich Blödes. Im thematischen Zusammenhang mit Nachhaltigkeit finde ich einige Interviews der Reihe jung und naiv sehr aufschluss- und lehrreich. Der Interviewer schafft es, eine konstruktive Gesprächssituation herzustellen, in der regelmäßig viel rüberkommt. Besonders hörenswert finde ich die Interviews mit den Umwelt- und Nachhaltigkeitsexpert*innen Maja Goepel, Nico Paech, Volker Quaschning und Stefan Rahmstorf.  Zum Nachhören muss man aber schon etwas Zeit mitbringen!

"Kleine" Websites Zum Thema: Blogger und Internetaktivisten

Das Bild der Erde steht für die website oekosystemerde.de des Biologen und Managementberaters Jürgen Paeger. Er ist im Hauptberuf damit befasst, Unternehmen zu helfen, die ein Umweltmanagementsystem nach dem Stadard ISO 14.001 oder EMAS errichten und mit Leben füllen wollen, um auf diesem Wege einen Beitrag zur Bewahrung der Lebensgrundlagen zu leisten. Paeger schreibt selbst dazu:

Zu meinen Tätigkeit gehört auch die Schulung von Mitarbeitern zum Umweltschutz, ab und an sind dies auch mal Grundlagenschulungen zum Umweltschutz. Als Biologe liegt mir dieses Thema auch von meiner Ausbildung her, noch mehr als andere Themen: So habe ich angefangen, hier besonders intensiv Material zu sammeln und das Thema immer weiter auszubauen - bis es schließlich den Rahmen von betrieblichen Schulungen weit sprengte.

Die Seite enthält viele kundige und informative Darstellungen über die Entwicklung und den Zustand der Erde und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung, zahlreiche Literaturhinweise sowie Erörterungen von aktuellen Problemen, z.B. im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Sie wird fortlaufend ergänzt. Sowohl für allgemeine Infos alsauch für spezielle Fragen sehr zu empfehlen.

Die Seite wir-leben-nachhaltig.at wird von der Eneregie- und Umweltagentur des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich betrieben. Sie ist eine von wenigen empfehlenswerten Seiten, die empfehlenswerte Informationen und Tipps für eine an Kriterien der Nachhaltigkeit orientiertes Leben geben und dabei nicht in erster Linie auf vermeintlich nachhaltigen Konsum abheben, sondern alle Lebensbereiche umfassen. Die Teamleiterin des Redaktionsteams schreibt dazu:  Unsere Seite liefert eine reichhaltige Sammlung an Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten für einen verantwortungsvollen Lebensstil. Ich bin überzeugt, wenn wir es schaffen, unser Verhalten und unsere tägliche Routine zu ändern, verändert sich auch unser Denken und wir können „einfach-gut-leben“! Menschen, die sich mit diesem Lebensmotto identifizieren können, sei die Seite sehr empfohlen.

Zwei Menschen stehen hinter dieser Seite: Florian Schreckenbach und Leena Volland, die 2013 die Idee hatten, ihre Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit nicht nur privat zu verbreiten, sondern in Form eines Blogs, für den inzwischen auch eine Reihe anderer Autoren arbeiten. Die Seite präsentiert in Form verschiedener Rubriken Beiträge zu Themen wie unternehmerische Nachhaltigkeit, Klimawandel, Natur, Soziales zahlreiche lesenswerte Beiträge. Zudem werden von einer ebenfalls auf der Seite vertretenen Firma namens efeno Beratungs- und Hilfsangebote für Unternehmen und Organisationen angeboten, die sich auf den Weg machen wollen, ihrerseits einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung zu leisten. In einem Buch der beiden Gründer, auf das auf der Seite verwiesen wird, geben die Autoren unter dem Titel "Dein Weg zur Nachhaltigkeit" eine Fülle von praktischen Tpps für Menschen, die ihr Leben nachhaltiger gestalten wollen, aber dazu Orientierung wünschen.

Die website www.mein-grundeinkommen.de wird von der gleichnamigen NGO betrieben und informiert über eine 2014 von Michael Bohmeyer gegründete Initiative, per crowdfunding Geld einzuwerben und jedesmal, wenn 12.000 € zusammengekommen sind, ein ganzjähriges bedingungsloses Grundeinkommen von monatlich 1.000 zu verlosen. Ziel ist es, unter praktischen Bedingungen herauszufinden, wie es Menschen erleben, wenn sie ohne irgendwelche Bedingungen monatlich 1.000 € bekommen, die sie frei für sich verwenden können. Es gibt inzwischen zahlreiche politische Initiativen, die sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger einsetzen. In Deutschland hat das Projekt in jeweils unterschiedlicher Ausprägung auch bereits Einzug in die Parteiprogramme der Linken und der Grünen gefunden. Mein-Grundeinkommen.de hat inzwischen mehr als 130.000 Spender und über 1,7 Mio. Nutzer. Bisher wurden 795 Grundeinkommen verlost und vergeben. In einem von Bohmeyer und Claudia Cornelsen verfassten Buch mit dem Titel "Was würdest du tun?" werden die bisher gesammelten Erfahrungen von Grundeinkommens-Empfängern untersucht und dargestellt. Wichtigstes Ergebnis: Es ist nicht das Geld, sondern die Tatsache, dass es bedingungslos gezahlt wird, die für die Empfänger am wichtigsten ist, weil sie ihnen die freie Entwcheidung darüber gibt, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Naturgemäß sind monatlich 1.000 € nicht soviel, dass man davon große Sprünge machen kann, aber sie geben offenbar den Anstoß zum Nachdenken über Wichtiges und Unwichtiges und über den eigen Lebensweg. Eine aus meiner Sicht auch für zukünftige politische Entscheidungen  wichtige Informationsquelle, denn für eine nachhaltige Post-Wachstums-Gesellschaft ist aus meiner Sicht das bedingungslose Grundeinkommen ein wichtiger Baustein. Einfach mal draufklicken, vielleicht springt ja ein Grundeinkommen dabei raus!

Auf meinen Internet-Recherchen zu verschiedenen Themen, die ich im Blog behandle, stoße ich oft auf Seiten, die das Thema Nachhaltigkeit allgemein oder unter einem speziellen Blickwinkel behandeln. Kürzlich fand ich dabei die Seite https://www.careelite.de/  Sie wurde 2017 von dem Umweltwissenschaftler Christoph Schulz ins Leben gerufen und hat den nicht ganz unbescheidenen Anspruch dabei zu helfen, die Welt zu retten. Der Gründer der Seite veröffentlicht nicht nur diverse Blog-Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen, sondern hat sich auch zum Ziel gesetzt, Menschen miteinander zu vernetzen, die sich wie er selbst um einen nachhaltigen Lebenswandel kümmern und dazu auch aktive Beiträge leisten wollen, andere für das Thema zu engagieren. Ich fühlte mich sofort angesprochen, denn mein Blog will zwar nicht ganz so hoch hinaus, will aber doch auch Menschen für das Nachhaltigkeitsthema interessen und motivieren,gegen den Strom des Zeitgeistes für eine nachhaltige Entwicklung einzutreten. Und Respekt, Christoph Schulz hat eine Seite aufgebaut, die wesentlich umfangreicher ist als nachhaltiggeht und die es zudem geschafft hat, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Der Fokus ist ein etwas anderer als meiner, denn es geht stets um mögliches persönliches Engagement, sei es im täglichen Leben, sei es um aktive Beiträge zum Natur- und Tierschutz, sei es um Jobs in für Nachhaltigkeit engagierten Unternehmen. Anders als ich betreibt Schulz die Seite hauptberuflich, muss also damit Geld verdienen, was aber seinem Engagement keinerlei Abbruch tut. Zudem informiert er ausdrücklich über seine Einnahmequellen. Wirklich eine spannende Initiative. Der Beitrag zum Thema Veganismus ist allerdings aus meiner Perspektive voll daneben. Na ja, auf meiner Seite gibt es sicher auch Beiträge, die nicht allen gefallen.

Wird fortgesetzt.....